"Von John O Groats nach Lands End" ist in England ein Sprichwort, das wir Schweizer wohl eher in der Art: "es esch e halbi Weltreis", verwendne würden aber dasselbe meint.
Unsere heutige Reise war keinesfalls so weit aber sie endete halt in John O Groats, welches man in England etwa so gut kennt wie der Schweizer Rorschach...🤣🤭🫣 (kennt jeder von der SBB Durchsage, aber noch nie war einer da)
Das spezielle an Rorschach, äh nein John O Groats ist das es 1200 Meilen von Lands End in Cornwall entfernt ist und somit die längste Strecke innerhalbs UK Festland darstellt.
Aber erst mal der Reihe nach.
Wir starteten den Tag mit einem besonderen Erlebnis: dem Abstieg der Whaligoe Steps. Über 352 alte Steinstufen führen dramatisch die Klippen hinab zu einem kleinen Naturhafen, den früher Fischerfamilien nutzten. Der Weg nach unten ist steil, aber die Aussicht auf das tobende Meer und die raue Küstenlinie sind es Wert.
Gleich in der Nähe entdeckten wir auch einen versteckten Wasserfall, der fast übersehen worden wäre. Dazu mussten wir über ein paar Schafszäune zu einem Aussichtspunkt wandern.
Im Anschluss fuhren wir nach Wick, wo wir uns die kürzeste Strasse der Welt gesehen habe. „Ebenezer Place“ ist gerade einmal 2,06 Meter lang und besteht eigentlich nur aus einem einzigen Hoteleingang, aber sie ist offiziell als Strasse registriert. Ein kleines, kurioses Highlight, das wir natürlich mit einem Foto festgehalten haben.
Danach ging es weiter nach John o’ Groats, dem nordöstlichsten Punkt des britischen Festlands. Der bekannte Wegweiser, die bunten Häuserzeilen und der Blick auf die Orkney-Inseln machten den Ort sehr besonders.
Den krönenden Abschluss bildete unsere Küstenwanderung zum Duncansby Head. Der Pfad führte uns durch weite Wiesen und entlang steiler Klippen, vorbei an der Bucht von Sannick und dem tiefen Felstrichter „The Glupe“. Ein Stück weiter entdeckten wir dann die beeindruckenden Duncansby Stacks, drei schroffe Felstürme im Meer, umflogen unmengen an Seevögeln.
