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An English Dog goes to Edinburgh

Hallo! Ich bin's wieder mal euer Ulayo. Was mir hier passiert, darüber muss ich euch berichten.

Nicht das ich mich beklagen will aber es hat über 21 Länder und 11 Jahre gebraucht bis mein Frauchen und Herrchen mich endlich in das Land meiner Ahnen gebracht haben. 


Ein Land gemacht für English Cocker Spaniel mit Feldhasen und Wildenten... ach da komme ich ins Schwärmen.


Zurück zur Story; jetzt bin ich endlich in meiner Heimat angekommen, da kommt ihnen nicht besseres in den Sinn als nach Schottland zu fahren...

Ich bin umgehend in einen 5 Minütigen Hungerstreik getretten, aber es hat alles nichts gebracht.


Wäre es nicht schon schmach genug  auf einer schottischen Wiese zu Faulenzen, so musste ich heute auch noch nach Edinburgh.

Nein nicht mit so einem schönen Englishen Bus fuhren wir in die Stadt...
Nein nicht mit so einem schönen Englishen Bus fuhren wir in die Stadt...
...sondern mit so einer lottrigen schottischen Kopie.
...sondern mit so einer lottrigen schottischen Kopie.
Hauptsache die Zweibeiner haben Spass.
Hauptsache die Zweibeiner haben Spass.

In der Stadt angekommen wollten wir auf das Edinburgh Castle. Hoch oben auf einem Felsen thront es und spottet über England. Ich dachte, wir gehen mal rein, bisschen königliche Aura schnüffeln, aber was passiert? "No dogs allowed." Ja, ausser man ist ein Wolf in einem Wappen. Das ist Diskriminierung auf ritterlichem Niveau!

Komisch hier in dieser Stadt rennen tausende von Menschen mit Nummern wie wild umher... ob sie gemeinsam einen Feldhasen jagen? 🤔

Und dann diese Old Town: Kopfsteinpflaster, enge Gassen, Geschichte zum Anfassen. Wisst ihr, was das für mich ist? Eine orthopädische Tortur! Meine Pfoten sind mehr gerutscht als ein Tourist auf dem Whisky-Tasting. Und der Gestank! Geschichte riecht offenbar nach Bier und Käsefüssen. Von der Geräuschkulisse fangen wir gar nicht erst an. Jeder jaulende Sennenhund tönt besser als ein Dudelsack.

In einer der Strassen fanden wir eine Statue eines Hundes mit dem Namen Greyfriars Bobby. Dieser kleine schottische Terrier ist hier ein Nationalheld, nur weil er jahrelang am Grab seines Herrchens gewartet hat. Und was ist mit mir? Ich bleibe zehn Minuten brav vor dem Volg sitzen, während mein Herrchen Gipfeli holt. Aber keiner setzt mir eine Statue! Nicht mal ein Leckerli zur Belohnung. Unglaublich.

Wir waren sogar noch auf dem Friedhof von dem Terrier. Da soll sich scheinbar eine Autorin, welche ein paar Bücher über einen Zauberlehrling geschrieben hat, inspieriert haben. Einige der Namen in der Geschichte seien scheinbar auf den Steintafeln eingemeisselt. 

Für mich wäre es ein Paradies gewesen, ich hätte nur zu gerne ein paar Knochen ausgegraben, aber das Buddeln wurde mir untersagt.

Dann hatten Herrchen und Frauchen auch noch Durst. Immerhin dadurch konnten Lanuk und ich etwas schlafen.

Voller Stolz hat Frauchen die UK aufgeklebt... Schottland hätte sie auch gerne wegschneiden können...
Voller Stolz hat Frauchen die UK aufgeklebt... Schottland hätte sie auch gerne wegschneiden können...

Nun zum Glück waren wir dann irgendwann zurück im Womo. Zwar wollten die Zweibeiner wieder die Luft mit Raclette verpessten, aber das ist mir immernoch lieber als der Gestank von Edinburgh.


In diesem Sinne


Good Bye

Euer Ulayo